02.
Universität
Innsbruck, 12.04.2018, Sprachwiszenschafft
Besuch des Herrn Prof. Dr. XXX a. D. (um die 80 Jahre, mit
christlich geprägtem Weltbild)
Herr Prof. Dr. XXX teilte
mir schon im Forfeld schriftlich mit, dafon auszugehen, dasz ich ihn wohl
nicht dafon überzeugen werde, was ich herausgefunden hätte. Gleich nach
der Begrüszung wiederholte er noch einmal diese forgefertigte Meinung,
ohne selbst zu wiszen, um was es im Speziellen überhaupt ging. Auf meine
Frage, ob er denn noch wiszen würde, um was es bei Deutonia geht, wurde
auf das fergangene Halbjahr ferwiesen, als wir uns über das Thema per
Mail ausgetauscht hatten und ich um einen Termin führ ein Treffen bat. Er
wisze also nicht mehr, um was es bei Deutonia ging. Aus diesem Grunde
benannte ich die wichtigsten 10 Punkte. Seine erste Reaktion war: „Das
kann ich mir beim besten Willen nicht forstellen. Schon andere hätten for
mir so etwas fersucht und wären gescheitert.“. Darauf erwiderte ich,
dasz ich alles Wiszen der Sprachwiszenschafft führ meine Arbeit durch das
Internet nutzen konnte und somit den follen Zugang zum Wiszen der Welt
besitze. Diese Möglichkeit hatten frühere Ursprachenforscher nicht.
Nun fragte ich ihn, wie weit er sich denn mit dem Sonnenlauf auskennt und
ob er wisze, wie der Jahressonnenlauf funktioniert. Nein, das wäre nicht
sein Fachgebiet. Also muszte ich zuerst damit beginnen, ihm den reinen
Thagsonnenlauf, Nachtsonnenlauf und den Jahressonnenlauf mit seinen beiden
Halbjahreswenden zu erklären. Ihm war auch föllig fremd, dasz die Sonne
zur Sommer- & zur Winterwende drei Thage keinen Nord-Süd- oder Süd-Nord-Fersatz
praktiziert und auf der gleichen Bahn dreht. Das allein ferwunderte ihn
schon sehr. Um jedoch die Runen und deren Sinn zu ferstehen, müsze zuerst
die Sonnenlauffunktion follständig ferstanden werden. Darum erklärte ich
ihm die ersten fier Bilder im Punkt Runenerklärung und ging dann zu den
Runen über.
Nach 2 Stunden der reinen Runenerklärung, welche er sich nur anhörte,
meinte er schlieszlich, das E würde doch keine „Menge“ in Deutschen
Worthen erzeugen! Doch, sagte ich und schrieb fiele Worthe in Einzahl auf
ein Blatt, die erst mit dem E als Endung zur „Menge enthalten“ oder
„weiterführen“ werden. Diese Worthe schrieb ich dabei auf: „Ding,
Mond, Stein, Haar, Schuh, Hund, ein, gut, roth, grün, braun (alle
Farben), Spind, Stamm, Baum, Kuh, Acht, Bein, Arm, Tot“. Nun kommt etwas
sehr ungewöhnliches, was Menschen immer wieder praktizieren, wenn sie an
ihrer forgefertigten willkürlichen Meinung festhalten möchten: Herr
Profeszor drehte sich weg und wollte die aufgelisteten Worthe nicht
ansehen, so sehr ich ihn auch darum bat! Stattdeszen drehte er mir den Rücken
zu und suchte im rekonstruierten Germanischen im Nachbar-PC nach
urgermanischen Worthen mit E. Ich meinte, das könne er laszen, weil es
diese konstruierte Sprache nicht gab und wir uns schon auf Hochdeutsch
konzentrieren sollten, weil ich ja auch behaupte, alles stammt fom
Hochdeutschen ab! Und er sollte sich doch deshalb bitte meine
aufgelisteten Worthe fon „Einzahl“ zu „Menge enthalten“ anschauen,
was er aber WIEDER ferweigerte. Er unterbrach nun die Anhörzeit und
meinte, er will nun erst einmal was Eszen gehen. Und deshalb unterbrachen
wir beim Sinn der Rune E.
Auf dem Weg in die Kaufhalle, als wir bei bestem Frühlingswetter durch
Innsbruck liefen, erklärte ich ihm fiele Dinge, die aus einem Ding mit E
am Ende mindestens zwei machten. Dies immer am offensichtlichen Beispiel,
was wir gerade beide sahen. Das war unter anderem: Bus zu Busse, ein
Ampelgrün und ein Ampelroth zu grüne und rothe Ampellichter, dann Baum
zu Bäume und Apfel zu Äpfel (Aepfel), weil er zwei Äpfel gekauft hat.
Auch beim Brot zu Brote und Stück Kuchen zu Stücke Kuchen, erklärte ich
das E. Er nur dadrauf: jaja! (abwertend). Er bezahlte mit Kleingeld. Ich
sagte: Geldstück zu Geldstücke, Einzahl zu Menge enthalten. Er
ignorierte es. Dann fragte ich, warum es denn „DIE SCHIENE“ (Straszenbahn)
bedeutete und nicht DER Schiene? Er meinte abwertend: „Na weil die
Schiene zwei Gleise hat.“ Ja, das stimmte zwar, aber das hat er nicht
ernst gemeint und wollte auch nicht weiter über die Schiene sprechen. Er
ignorierte meine Fragen beim Laufen und wollte mir statt deszen lieber
etwas über Innsbruck erzählen. Zurück in der Uni schrieb ich noch
weitere Einselworthe auf das Blatt mit E, welche mir während des
Ausfluges eingefallen sind. Nun wollte ich bei diesem Blatt fortfahren,
doch er meinte, ich sollte nun mit der Runenerklärung weitermachen. Er hätte
mir den Thag zugesagt und das würde er auch einhalten, egal was ich ihm
heute erzählen würde. Dabei hörte er sich alles nur an, aber sagte
nichts dazu und fragte auch fast nichts. Ich erfüllte ihm den Wunsch,
nicht mit dem E-Blatt fortzufahren (ferständlich, weil dies seiner
forgeprägten Meinung gefährlich wurde), sondern erklärte weiter den
Runensinn und deszen Konstruktion am Sonnenlauf.
Am Anfang fragte ich ihn ja, wie weit er denn in den Sonnenlauf und deren
Funktion involviert wäre, also ob er sich darin auskennen würde. Dies
war schlieszlich, wie ich nun wuszte, kaum der Fall. Und so muszte ich ihm
zu aller erst den Sonnenlauf erklären, damit er überhaupt in der Lage
war, die Runen zu ferstehen. Aber schon diese einfache Sonnenlauferklärung
hat er kaum ferstanden und meine nur, er würde nun mal sagen, okay,
obwohl er es nicht erklären und wiedergeben kann. Was führ eine
Katastrophe, dachte ich mir so! Ich meinte, er müsze dies aber zuerst
RICHTIG ferstehen, denn sonst würde auch die Erklärung des Runensinns am
Sonnenlauf ins Leere laufen. Also erklärte ich zuerst die
Sonnenlauffunktion am Thag, zur Nacht und im Jahr, immer aus Sicht fon
Nord nach Süd. Das hat er schon kaum ferstanden, was er mir immer wieder
kund tat. Und wie schon gesagt, er wuszte nicht einmal, dasz zur Sommer-
und Winterwende KEIN Sonnenfersatz am Horizont zu sehen ist, weil die
Sonne drei Thage auf der Stelle (gleiche Kreisbahn) läuft. Er meinte, könnte
dies nicht in Sekunden umgestellt sein? Ach herrje, der liebe Prof. hatte
echt keine Ahnung fom Sonnenlauf.
Dann ging es kurz um den reinen Sinn der Worthe ein und aus, welcher ja
doppelt belegt ist. Ich erklärte ihm die Doppeldeutigkeit und dasz dies
nur mit dem Sonnenlauf zu erklären wäre. Er meinte, EIN und EIN wären
fom Sinn her nicht ferwandt. Es wären zwei föllig unterschiedliche
Worthe, auch wenn die gleich lauten, so auch beim AUS. Ich fragte, ob er
das sicher nachweisen könne? Also dazu müsze man in die Etymologie
gehen. Aus dem Stehgreif aber könne er das nicht beweisen.
Meine Erklärung folgte nun. Wenn Licht „aus“ geht, dann geht die
Sonne unter und ist „aus“. Und wenn die Sonne „aus“ dem
Osthorizont aufsteigt, dann ist dies das andere „aus“ fom Sinn her.
Weil „aus“ sowie in Ost und auch in West forhanden ist, entsteht ein
Doppelsinn zum gleichen Worth. Da wurde er etwas ungestüm und meinte, wie
ich immer alles ferdrehen würde. Mal soll man es so sehen, dann wieder
anders herum. Ich erklärte es ihm erneut am Sonnenlauf, weil sich darin
alles immer wieder spiegelt und ferdreht. Dies habe ich ihm am Anfang auch
EINDRINGLICH forgelesen, da dies sehr wichtig führ das Ferständnisz ist!
Ich erklärte, wenn die Sonne im Osten AUS dem Untergrund in den Himmel
geht, dann geht sie im Westen AUS dem Himmel in den Untergrund. Ost = aus
etwas heraus, West = Licht ist aus! Das hat er nicht begriffen und lehnte
diese Sicht ab. Auch als ich erklärte, wenn ich AUS diesem Raum hier
gehen würde, wie die Sonne AUS dem HIMMELSRAUM im Westen geht, dann bin
ich doch auch AUS diesem Raum und AUS seinem Sichtfeld gegangen! Aber
nein, auch dieses einfache Beispiel wurde abgelehnt und nicht ferstanden.
Kopfschüttel... Ich sagte dabei auch zu Ihm: „Sie sind Profeszor, aber
ferstehen diese einfachen Sinnzusammenhänge nicht. Da fehlt Ihnen einfach
das Ferständnisz daführ, wie auch das Grundwiszen zum Sonnenlauf nicht
forhanden ist.“ Er hat diese herbe Kritik zu seiner Person jedoch gut
ertragen, das musz man schon anerkennen!
Als ich das Worth „Mittthag“
beiläufig aufschrieb, meinte der Herr Profeszor, meine Schreibweise der
Worthe wäre doch sehr eigensinnig und total unferständlich. Er würde
mir aber gerne zugestehen, alles so zu schreiben, wie ich es schreiben möchte.
Ich habe ihm dann am kritisierten Beispiel das Worth Mittthag erklärt und
warum das Worth genau so geschrieben werden musz. Ich zog das englische
Day heran und die Änderung TH zu D und g zu y. Trotzdem schüttelte er
den Kopf und fand es auch weiterhin nicht glaubhaft, auch als ich die
Trennung zwischen Mitte-Day = Mitt-Thag zu Mittthag benannte. Das ergab
alles keinen Sinn führ ihn.
Ich erklärte Herrn Prof.
dann mehrfach, dasz wir zwingend in die Worthe gehen müszten, damit er
den Sinn der Buchstaben auch darin erkennen kann. Denn wir haben uns nun 2
bis 3 Stunden nur mit der Runenkonstruktion und dem Runensinn aufgehalten.
Nachdem wir dann die Runenerklärung und deren Konstruktion aus dem
Sonnenlauf durchgegangen waren und nur ganz wenige Worthe und Silben (un,
ung, und, Ei, ein, eine, tot, tote) überhaupt durchleuchten konnten,
stritten wir wieder um die Bedeutung des E und der beiden Artikel DER
& DIE. Auch diese erklärte ich ihm, warum man sagt: DIE FRAU, DIE
FLASCHE und DIE SCHUHE, weil alles immer eine Menge enthält, also eine
Mehrzahl gegenüber einer Einzahl ausdrückt. Und eine Frau oder ein
weibliches Wesen kann Kinder austragen. Und genau dabei ist das Wesen natürlich
eine Menge, weil das weibliche Wesen mit Baby im Körper eine DIE ist, wie
auch DIE Sonne mit Licht und Wärme eine DIE ist und daher man zur Sonne
DIE SONNE sagt. DIE FLASCHE ist hohl und trägt Waszer oder kein Waszer in
sich, wie DIE Frau mit dem Kinde. Aber es heiszt DER STERN, weil ein Stern
im Nachthimmel nur EIN schwacher Lichtpunkt ist, aber weder Wärme noch
richtiges Sonnenlicht abgibt. Werden aber mehrere schwache Lichtabgeber
gemeint, dann sagt man: DIE STERN-E des Nachthimmels! Und da platzte es
aus dem Pro-fesz-or (For-fasz-er oder Fer-fasz-er) heraus:
Er meinte nun, ALLES was er heute fon mir gehört und erklärt bekommen
hat, wäre FALSCH! Und NICHTS, aber auch gar nichts, was ich forgebracht
und erklärt habe, würde ihn überzeugen! Daraufhin sagte ich ihm, er würde
ja auch ALLES, egal WAS ich auch erkläre, fon forn herein ablehnen,
obwohl es nachweislich den Tatsachen entsprechen würde! Sogar jedem
Einselnachweis (Beweis) am Worth selbst ferweigert er sich. Ich ferwies
daher WIEDER auf den Zettel mit dem E (Einzahl zu Menge enthalten) und bat
ihn höflichst erneut, doch dazu einmal konkret Stellung zu beziehen!!!
Ich blieb auch dabei, dasz wir nun zuerst dieses Blatt und die darauf
befindlichen Worthsinn-Änderungen überprüfen, befor wir weiter machen.
Weil, wenn er DAS OFFENSICHTLICHE HIER schon ablehnt, dann lehnt er auch
jede andere Sinnerklärung ab! Doch er drehte sich WIEDER weg, als ich ihm
das Blatt hingehalten habe und ferweigerte ERNEUT das gemeinsame
Durchgehen der einselnen Worthe zur Mehrzahl, wenn ein E hinten angestellt
wird. Ja warum macht er das wohl? Warum ferhält er sich so unkooperativ?
Da er dann zugeben hätte müszen, dasz ich hier Recht habe! Und somit hätte
ja die Rune E einen inneliegenden Sinn, den er aber aus Starrsinnigkeit
strikt ferweigerte anzuerkennen! Ich fragte ihn dann, warum Menschen nur
so unglaublich sturköpfig sind und warum er hier so stur wäre? Ich bitte
mehrfach und freundlich um die Prüfung des Sinnes dieser Worthe mit E,
aber er lehnt DIES radikal ab! Das wollte er mir nicht beantworthen.
Tja, das war es dann auch mit uns beiden! Auf so fiel Sturheit zu stoszen,
hätte ich nicht gedacht. Etwas Sturheit ja, aber so fiel? Und somit
konnte ich mit Herrn Prof. Dr. XXX abschlieszen. Er meinte noch, Zeugen
Jehovas wären auch so wie ich. Die wollen einem immer etwas aufzwingen.
Ich darauf: „Aber wenn Zeugen Jehovas mit gewiszen Dingen wirklich Recht
haben, ist es dann nicht fernünftig, das auch anzuerkennen? Doch Sie
erkennen wirklich NICHTS an, aber auch gar nichts, egal wie korrekt und
schlüszig es ist! Sie ferweigern sich einfach und drehen sich weg, wenn
Ihnen etwas nicht paszt, immer und immer wieder! Das ist doch unfernünftig
hoch drei! Und so ferhalten sich Gläubige, wenn es um ihren Glauben geht!
Wenn die Wand schneeweisz ist und diese glauben (deren Ideologie
geschuldet), die wäre tiefschwarz, dann ist die zwingend tiefschwarz,
auch wenn die eindeutig und nachweislich schneeweisz ist! Es hatte also
keinen Zweck mehr, gegen seine Sturheit und Lernunwilligkeit anzukämpfen.
Daher beschlosz ich, auch wenn er mir noch bis 16 Uhr weitere Erklärungen
gestattete, schon 14 Uhr alle Erklärungen zu beenden. Es ist ja
letztendlich sinnlos, wenn Menschen diejenigen Punkte, welche sie überzeugen
sollen und for allem können, NICHT sehen wollen und es radikal ablehnen,
sich diese überhaupt anzuschauen, wohl wiszend, da wird es gefährlich führ
die eigene ideologische Falschmeinung! Dies sagte ich ihm dann auch
unferblümt und schrieb auf die Rückseite des Blattes, welchem er sich so
dermaszen ferweigerte, folgende Worthe:
„Herr XXX lehnt es ab, die Dinge auf der Rückseite zu beantworthen!“
Daraufhin nahm er das
Blatt und schrieb darunter:
„Er sieht nur den Versuch, mit eigenartigen Sondergedanken einem anderen
Zugeständnisse zu erpressen.“
Ich sagte darauf: „Ich
möchte doch nichts erpreszen, sondern bitte Sie immer und immer wieder,
sich die Sinnänderung dieser Worthe anzuschauen, um SELBST zu erkennen,
was das E wirklich bedeutet! Nur DAS ferweigern Sie, weil Sie DAS sonst
anerkennen müszten!“ Er widersprach mir nun nicht mehr. Seine
Ferweigerung war ja auch zu offensichtlich!
Ich bat ihn, er sollte
doch seine Worthe noch kennzeichenen und unterschreiben. Das lehnte er natürlich
ab. Daraufhin packte ich mein Zeug zusammen und wollte gehen. Er meinte
dann noch, leider wohl keine gute Erinnerung an diesen Besuch haben zu
werden. Aber egal, es kommt immer wie es kommt, so sprach er. Er würde
zwar bewundern, mit welchen Elan ich an diese Sache gehe und ich könnte,
wenn in 5 Jahren fiele Menschen dafon überzeugt wären, mich gerne noch
einmal bei ihm melden. Ich meinte darauf nur, auch dann würde er es aus
seiner bisherigen Prägung und seinem starrsinnigen Willen NICHT
anerkennen! Denn wenn das nicht einmal bei direkter persönlicher Erklärung
möglich ist, dann auch nicht, wenn andere Menschen es nur so aussagen.
Was seine
sprachwiszenschafftliche Arbeit anging, so erklärte er mir, er wäre
nicht der Übersetzer der ganzen Sprachen, welche er zusammengestellt hat,
sondern hätte IMMER NUR ABGESCHRIEBEN und zusammengefaszt. Aha! Da habe
ich mir so gedacht: „Dann fersteht er ja die Übersetzungen und die
Worthstrukturen gar nicht und andere haben gedacht und das gemacht.“ So
erklärte sich auch, warum er mir nirgends geistig folgen konnte. Auch
dies benannte ich am Ende des Gespräches, dasz er mir einfach fom Ferständnisz
nicht folgen könne, dies wirklich sehr schade wäre und ich mir den Weg
hierher hätte ersparen können.
Mein Fazit führ diesen Besuch: Alles in allem war es ein sinnloses
Unterfangen gewesen, hier nach Österreich zu kommen und einem alten
bethagten Herren im Ruhestand mit sturer eingefahrener Überzeugung und
christlicher Weltanschauung etwas über den Buchstaben- & Runensinn
(Heidentum) zu erklären. Auch muszte ich ihm oft widersprechen, zum
Beispiel, als er meinte (seine persönliche Meinung), die Runen wären
durch die Römer nach ganz Germanien gekommen. Da wären germanische
Sklaven in Rom gewesen, die hätten gesehen, wie die Römer schreiben,
weil Germanen konnten ja nicht schreiben, und dann bei Freilaszung um das
Jahr Null wären die zurück nach Germania gegangen und hätten dorth die römische
Schrift überall ferbreitet. Ja, so wären die Runen seiner Meinung nach
entstanden, durch Abschreiben fom Latein. Und da widersprach ich mehrfach,
denn die Runen sind 1. älter als 2.000 Jahre und die Schriftzeichen der
Germanen sind auch ganz anders gestaltet, als die lateinischen
Schriftzeichen. Dies erklärte ich an mehreren römischen (lateinischen)
Buchstaben und germanischen Runen. Jemand, der Schriftzeichen wo anders
mitnimmt, entwickelt nicht einfach ein ganz anderes Schriftzeichen führ
einen gleichen Buchstaben (mit seinem Laut) und ferbreitet es in kürzester
Zeit in Groszgermania! Und eine Hand foll Germanen können diese Schrift
nicht in kürzester Zeit im germanischen Groszraum ferbreiten. Das ist höchst
unlogisch und geschichtlich auch nicht so geschehen. Ich fragte, wie er
sich DAS nun erklären würde? Er meinte, durch die römischen Münzen,
die überall in Germania ferbreitet wurden. Ich: „Aber auf den römischen
Münzen stehen römische Schriftzeichen und keine Runenzeichen! Wieso
sollte also jemand anfangen, ein römisches Zeichen ganz anders zu
schreiben und dann schlagartig im ganzen Nordraum die Ferbreitung finden?
Das ist unlogisch! Auszerdem ist der FUTHARK in ganz Germania ferbreitet
gewesen und alle Zeichen sind recht Runengleich! Also können die Runen
NICHT fon den Römern abgeschaut worden sein! Er meinte nur, das würde
ich so sehen. Er aber sieht das anders. Auf meine Kritik zu seinem
Widerspruch ist er daher nicht im Geringsten eingegangen. Und das zog sich
das ganze Erklärungsgespräch so hindurch. Er ging auf NICHTS ein und
wenn ich den Finger drauf hatte, ferweigerte er sich. Immer wieder fing er
mit anderen Dingen an, wohl um abzulenken, anstatt meine konkret gestellte
Frage zu beantworthen. Keine Chance, da bei ihm irgendwie fernünftig mit
Argumenten durchzukommen.
Wenn jedoch in einer Beweisführung nachfollziehbare Argumente einseitig
nicht zugelaszen werden, dann kann man beenden und sich alle Mühen
ersparen, was ich dann auch tat. Wir gaben uns die Hand und ich zog enttäuscht
fon dannen. Aber wie meinte er mehrfach im Forfeld: Er ist der festen Überzeugung,
ich würde ihn heute NICHT überzeugen können! Ja, dies hat er nun mit
seiner Sturheit und seiner Ferweigerungshaltung auch erreicht. Bravo! Gut
gemacht, Herr Profeszor der Sprachwiszenschafft!
Er meinte auch noch zum
Schlusz, ich hätte mir alles nur zurechtgelegt und könne daher immer
alles irgendwie stimmig erklären. Aber meine Zurechtlegung würde einfach
nicht stimmen. Ich darauf: „Es ist NICHTS zurechtgelegt, sondern ALLES
ist genau beschrieben. Man musz es nur erlesen!“ Er: „Dazu reicht
meine Lebenszeit nicht aus.“ Sollte also heiszen, meine Ausführungen
nicht erkunden und ferstehen zu wollen. Ich dann weiter: „Wenn Sie es
sich anschauen, es ist immer der gleiche Weg und der gleiche Sinn. Nur
wenn Sie nicht einmal das E fom Sinn her anerkennen möchten und sich
radikal diesem einfachen Fakt ferweigern, dann werden Sie jedes mal, wenn
etwas logisch und schlüszig ist, sich auch dem ferweigern, nur um an
Ihrer eingefahrenen Meinung festhalten zu können!“ Er: „Nichts, was
er heute gehört hätte, wäre logisch und schlüszig gewesen, um es
anzuerkennen.“ (Anmerkung: Es ist schon zum Weinen, wenn die Menschen,
die geistig nicht in der Lage sind, den Erklärungen zu folgen, dem Erklärenden
Unlogik und Unschlüszigkeit forwerfen.) Ich sagte darauf: „Es hat
keinen Sinn mehr. Sie können und wollen es nicht ferstehen! Schade! Egal,
was ich Ihnen auch aufzeige, Sie lehnen es sowieso ab, wie beim Blatt mit
dem E! (Es ist ein echt schöner Beweis, den ich nun in den Händen
halte.)
Was nehme ich mit aus
diesem Treffen? Nun, der Herr Profeszor sagte unter anderem:
„Es ist schon erstaunlich, dasz Sie sich das alles merken können.“
„Es erstaunt mich auch, dasz Sie immer alles irgendwie erklären können.“
Damit bringt er schon ein wenig Anerkennung zum Ausdruck.
Das wichtigste aber, was ich aus diesem Treffen gelernt habe, keine
Energie mehr in Profeszoren der Sprachwiszenschafft zu stecken, die ein
gewiszes Alter überschritten und eine forgeprägte Ideologie (Glauben)
innewohnen haben. Dies möchte ich mit einem Worth beschreiben:
„Starrsinnigkeitsmodus“. Wenn Menschen einmal in diesem Modus
ferweilen, ist jede Art der fernünftigen Überzeugungsarbeit sinnfrei, so
wie beim besuchten Profeszor, welcher ein christliches Weltbild besitzt
und mit seinen ca. 80 Lenzen längst in diesem Modus ferharrt. Da wundert
es mich nicht, wenn man mit diesem Glaubensbild und seiner bisherigen
allgemeinen Spracherkenntnisz den Runen (Heidentum) kein winzigstes Zugeständnisz
zugesteht. Die Wand war eben heute wieder ideologisch tiefschwarz, auch
wenn ich eindeutig beweiszen konnte, dasz diese in Wahrheit schneeweisz
ist! Gegen ideologische Willkürlichkeit ist man einfach machtlos! AMEN!
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